Bremer Eiswette an Heilige Drei Könige
von MB
21.12.2015 2:08
Quelle: Lea Kleinspehn/BTZ
Bremen. Wetten für einen guten Zweck am Bremer Punkendeich: Am 6. Januar zu Heilige Drei Könige werden in der Hansestadt wieder hunderte Zaungäste zur „Eiswette“ erwartet. Die Bremer Tradition existiert schon seit dem Jahr 1829. Im Fokus steht jedes Jahr die bange Frage: „Geiht oder steiht die Weser?“ Zugefroren war der Fluss aber übrigens schon seit Jahrzehnten nicht mehr.
„Notarius“ mit Perücke und Talar
Zum Spektakel anwesend sind Gäste in Frack und Zylinder sowie der „Medicus“ nebst dem „Notarius“ mit Perücke und Talar. Die Heiligen Drei Könige bezeugen vor Ort, ob der Schneider samt heißem Bügeleisen trockenen Fußes über den Fluss kommt, teilte „Bremen Tourismus“ mit. 2014 hing der 25 Jahre lang amtierende Schneider sein Zepter an den Nagel. Nun steht der Nachfolger in den Startlöchern.
Auch der neue Schneider hat sich auf die Fahnen geschrieben, das Publikum mit flotten Sprüchen zu unterhalten sowie Politik, Kunst und Gesellschaft der Stadt Bremen auf die Schippe zu nehmen. Schauspieler Peter Lüchinger (bremer shakespeare company) übernimmt die Rolle. Ob er wie sein Vorgänger zur Eiswette zu spät kommt, bleibt ungewiss.
Stiftungsfest der Seenotretter
Da der Ausgang der Wette sekundär ist, sind die Seenotretter auf jeden Fall die Gewinner. Nach der Eiswette wird das Stiftungsfest gefeiert, dann sammelt die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) wieder Spenden. Das Festessen findet schließlich nur für geladene Gäste am dritten Samstag in Januar statt.