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Hessentag macht kräftig Miese


von MB

28.02.2012 4:48


Apfelwein auf dem Hessentag

Der letztjährige Hessentag in Oberursel wurde mit einem Defizit von 4,5 Millionen Euro für die Stadt beendet. Damit hat das Fest die Stadt weitaus mehr gekostet als geplant. Oberursel teilte nun mit, dass man rund eine Million mehr als kalkuliert aufwenden musste. Ursprünglich war das traditionelle Volksfest „Hessentag“ mit einem Minus von 3,1 Millionen Euro beziffert worden.

Nun musste noch einmal kräftig von der Ortschaft im Hochtaunus draufgelegt werden. Zusätzlich wurden Leistungen des städtischen Eigenbetriebs Bau & Service in Höhe von 836.000 Euro und die Personalkosten von 503.000 Euro fällig. Der Bürgermeister Hans-Georg Brum (SPD) wertete das Event trotzdem positiv: „Der Hessentag war ein einmaliges Ereignis für die Stadt und er hat Oberursel deutlich vorangebracht. Die finanziellen Verluste werden durch nachhaltige positive Effekte mehr als ausgeglichen. Davon wird unsere Stadt noch lange profitieren.“ Dies berichtet die „Hessische/Niedersächsische Allgemeine“. Das Fest des Bundeslandes Hessen hatte im Juni des vergangenen Jahres stattgefunden. Auf dem Hessentag in Oberursel waren rund 1,4 Millionen Besucher zugegen gewesen. 2012 fungiert Wetzlar vom 1. bis zum 10. Juni als Austragungsort des Großereignisses. 2013 ist die nordhessische Stadt Kassel Gastgeber des Hessentages: hier war bereits 1964 das Fest gefeiert worden. Eigentlich war der Zuschlag für 2013 an Vellmar, ebenfalls in Nordhessen, gegangen. Aus finanziellen Gründen sah man sich dort jedoch außerstande den Hessentag auszurichten und gab im August das Recht zur Ausrichtung an Kassel ab. Indessen liegt man mit dem Defizit in Oberursel nahe dran am Rekorddefizit aus dem Jahre 2010: damals hatte der Hessentag in Stadtallendorf (Marburg-Biedenkopf) ein Minus von 5,9 Millionen Euro eingefahren. In Oberursel nannte Bürgermeister Brum die hohe Besucherzahl als den entscheidenden Kostentreiber. Die ursprüngliche Kalkulation sei wegen Kosten für Sicherheit und Bühnentechnik gesprengt worden. Allein das Land habe rund zwei Millionen Euro für den Einsatz der Polizei ausgegeben. Oberursel habe zudem noch für 811.000 Euro private Sicherheitskräfte angestellt.