Oktoberfest: Verein fordert Preisgrenze für Getränke
von MB
20.09.2012 1:53
Brezn und Bier
Es dauert nicht mehr lange und das größte Volksfest der Welt, das Münchner Oktoberfest, eröffnet wieder. In jedem Jahr sind die Preise für Getränke ein Thema. Schließlich mussten die Besucher in den letzten Jahren immer wieder Erhöhungen hinnehmen. Dabei war nicht nur das Bier betroffen, auch alkoholfreie Getränke wurden teurer. Nun fordert der „Verein gegen betrügerisches Einschenken e.V.“ (VGBE) eine Preisobergrenze für Maß, Weißbier und Alkoholfreies auf 7,10 Euro je Liter auf dem Münchner Oktoberfest. Dies soll durch ein Bürgerbegehren realisiert werden.
Preisobergrenze durch Bürgerbegehren
Pro Jahr soll dann höchstens eine Erhöhung von 0,15 Euro erlaubt sein – jedenfalls sieht das der Entwurf vor. Der „Verein gegen betrügerisches Einschenken e.V.“ (VGBE) animiert seine Mitglieder zum unterschriftensammeln und möchte Einzelhändler dazu bewegen, dass sie Listen in ihren Geschäften auslegen. „Es muss Schluss sein mit der permanenten, willkürlichen Erhöhung der Getränkepreise auf der Wiesn”, sagt Jan-Ulrich Bittlinger, Präsident des VGBE. Er wolle mit dem Bürgerbegehren eine breite Diskussion über das Oktoberfest anregen, heißt es. „Unser Motto lautet: Wir holen uns die Wiesn zurück!”, berichtet der Vereinschef.
Maß kostet mindestens neun Euro
Der Kampf um eine Preisobergrenze beim Bier und alkoholfreien Getränken sei dabei nur der Anfang. Der „Verein gegen betrügerisches Einschenken e.V.“ (VGBE) spricht sich auch gegen die massiven Reservierungen im Mittelschiff der Festzelte aus. Die bisherige Reservierungspraxis müsse eine deutliche Einschränkung erfahren, so die Meinung des Vereins. Auf dem diesjährigen Oktoberfest in der bayerischen Landeshauptstadt München wird es in keinem der insgesamt 14 Festzelte eine Maß Bier für weniger als neun Euro geben. Der Liter Bier kostet in diesem Jahr zwischen 9,10 und 9,50 Euro.