Feste in Deutschland

Münster: Viel Action & Spaß auf der Frühjahrssend

Kufenfun: Wintermarkt in Wolfsburg mit Schlittschuhzauber

Zoo Osnabrück: Winterzauber sorgt für viel Action

Herne: Cranger Weihnachtszauber noch bis Silvester

Riesen-Gaudi: Bewährtes und Neues bei der Soester Altstadtkirmes

Freilichtmuseum am Kiekeberg: Zeitreise beim Historischen Jahrmarkt
Aktueller Feste-Melder Sponsor
CTR Fahrzeugtechnik

Gäubodenvolksfest: Tischreservierungen nur noch gegen Vorkasse


von MB

23.01.2012 3:46


Gäubodenvolksfest

Straubing. Auf dem diesjährigen Gäubodenvolksfest in Straubing wird eine Neuerung eingeführt: in manchen Zelten gibt es Tische nur noch gegen Vorkasse. Dabei soll eine Markerl-Mindestabnahme zum Einsatz kommen, berichtet das „Wochenblatt“ in der Rubrik Nachrichten aus der Region Straubing. Damit fallen kostenlose Reservierungen auf dem bayerischen Volksfest zukünftig bei manchen Wirten also weg.

Eine Mindestabnahme wird zum Beispiel im Krönner-Zelt verlangt. Hier heißt es dann erstmals „Reservierung gegen Markerl“. Pro Tisch werden 16 Getränke- und acht Hendlmarkerl geltend gemacht, an Sonntagen werden acht Getränke- und vier Hendlmarkerl fällig. Josef Krönner jun.: „Es ist immer öfter passiert, dass reserviert wird und dann die Leute nicht kommen. Das kann’s nicht sein.“ Auch das Festzelt „Nothaft“ führt für das kommende Fest die Praxis ein. Anton Nothaft: „Die Mehrfach-Reservierungen sind eine Unsitte geworden.“ Damit solle die Mehrfachreservierung an einem Tag in mehreren Festzelten angegriffen werden. Ziel sei eine „neue Ernsthaftigkeit“, so Nothaft, „da passiert nichts Unfaires.“ Nicht ganz so rigoros will man es im Festzelt Lechner handhaben. Laut Wirt Martin Lechner können Stammgäste und altbekannte Firmen auch weiter ohne Mindestabnahme reservieren. Der Wirt hat die Problematik eher bei den Volksfest-Touristen von außerhalb identifiziert. In der Vergangenheit seien gehäuft „Mehrfach- und Blindreservierungen“ vorgenommen worden. Teilweise seien schließlich auch weniger Gäste erschienen als ursprünglich angekündigt worden war. Resultat war ein unschöner Leerstand im Festzelt. Lechner sagte gegenüber dem Wochenblatt: „Bei Fremden werde ich das definitiv machen.“ Im Festzelt Reisinger und im Festzelt Wenisch wird man hingegen auch 2012 nichts in puncto Reservierungen ändern. Anton Wenisch: „Ich kann die Argumente der Kollegen durchaus verstehen. Wir werden es in unserem Zelt aber in diesem Jahr nicht machen. Meine Frau und ich werden die Situation aber genau beobachten – ich kann nicht ausschließen, dass wir in zwei Jahren ebenfalls umstellen.“ Reisinger hingegen sagte: „Das gibt’s bei uns nicht. Man muss vorsichtig sein. Es könnte der Eindruck entstehen, man würde den Hals nicht voll genug bekommen.“ Josef Krönner kann bisher nur positives Feedback verzeichnen: „Wir nehmen jetzt schon Reservierungen entgegen – und 95 Prozent der Gäste haben Verständnis für unseren Schritt.“ Nothaft zufolge werde die Maßnahme innerhalb von drei Jahren sogar gängige Praxis sein.