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Oktoberfest: Mann versprüht Tränengas


von MB

10.10.2011 9:05

Bierfest
Bierfest: © fotodesign-jegg.de / Fotolia.de

München. Das Oktoberfest in der bayerischen Landeshauptstadt gilt als eines der größten Volksfeste weltweit. Umgangssprachlich wird das Fest auch als Wiesn bezeichnet. 2011 begannen die Festivitäten für die Gäste mit einem Aufreger. Ein Mann versprühte Tränengas, Besucher verliehen das Festzelt in Panik. Insgesamt beklagten rund 30 Personen Augenverletzungen. Die Vermutung eines Gasanschlages bewahrheitete sich nicht. „Der Täter hat vermutlich Pfefferspray unter einer Bierbank verteilt“, so ein Sprecher der Wiesn-Wache. Die Polizei ermittelt nun gegen den Mann wegen gefährlicher Körperverletzung. Insgesamt sind auf dem Oktoberfest rund 500 Polizeibeamte eingesetzt. Im Zuge des Oktoberfestes brauen viele bayerische Brauereien spezielle Biere (Wiesn-Märzen) exklusiv für den Anlass. Diese zeichnen sich durch eine höhere Stammwürze und einen höheren Alkoholgehalt aus. Die „Wiesn“ wird seit dem Jahre 1810 auf der Theresienwiese in München veranstaltet und zieht jedes Jahr Millionen Besucher aus der ganzen Welt an. Die mundartliche Bezeichnung „Wiesn“ leitet sich vom Gelände des Oktoberfestes, der Theresienwiese, ab. In den Anfangsjahren im 19. Jahrhundert hatte das von Kronprinz Ludwig initiierte Fest einen starken sportlichen Charakter im Stil der antiken Olympischen Spiele. Gegen Ende des Jahrhunderts entwickelte sich das Oktoberfest zu der Veranstaltung wie man sie heute kennt. Bereits 1880 wurde der Bierverkauf eingeführt und die erste Hendlbraterei eröffnet. Mit der Zeit enstand mehr Raum für Besucher und Musikkapellen, Karusselle und große Bierhallen. 1950 nahm die Tradition des Fassanstich durch den regierenden Bürgermeister im Festzelt Schottenhamel seinen Anfang. Das heutige Oktoberfest zieht vor allem auch ausländische Gäste vorwiegend aus Italien, aus den USA, Japan und Australien an. Im neuen Jahrtausend ist ein Trend zur Tracht zu beobachten, Wiesnbesucher sind oft in Lederhosen beziehunsgweise Dirndl gekleidet. Auf dem Oktoberfest sind die Münchner Brauereien Spaten-Franziskaner-Bräu, Augustiner, Paulaner, Hacker-Pschorr, Hofbräu und Löwenbräu mit Festzelten vertreten. Während des Oktoberfestes gilt eine Etikette: der Tisch ist für Speisen und Getränke reserviert. Während das Tanzen auf den Bänken erlaubt ist, sind die Tische tabu.